Diese Top 3 Magento Trends sollten Sie kennen

"Viva Las Vegas!" hieß es in diesem Jahr zum letzten Mal für die Magento Imagine. Künftig wird sie zusammen mit dem Adobe Summit stattfinden. Was es sonst noch Neues gibt, zeigt unser Rückblick auf das Nummer-Eins-Event der Shopsoftware 2019.

Eine Stadt, fünf Tage, über 160 Speaker – das war die Magento Imagine 2019 in Las Vegas. Wir waren in diesem Jahr zu fünft vor Ort: Dabei waren unser CEO Jaromir Fojcik, unser CTO Krzysztof Daniel, unser CFO Christian Bornkessel, unser Amazon Pay Magento Extension Developer Marek Zabrowarny und unser Magento Frontend Developer Maciej Borkowski. 

Neben bestandener Magento Frontend Developer Certification (Glückwunsch an Krzysztof und Maciej!), großer AirBnB Villa mit Pool, Barbecue, Pokerraum und allem, was dazugehört, haben wir fünf Tage lang die wichtigsten Neuerungen und Trends rund um Magento für Sie zusammengetragen: 

 

#1 Progressive Web Apps

Progressive Web Apps (PWA) sind stark im Trend. Entsprechend rege waren Interesse und Nachfrage des Publikums auf der Magento Imagine. Jede Sessions zum Thema war voll besetzt. 

Die meisten Händler haben bereits erkannt, dass mehr als 50 Prozent ihres Traffics über mobile Endgeräte kommen. Die Internetverfügbarkeit und -geschwindigkeit sind an einigen Standorten aber noch nicht optimal. Gerade dann spielen PWA ihre Stärken aus und erzielen eine sehr gute UX Performance. Die Onlineshops fühlen sich an wie mobile Applikationen, sind schnell und funktionieren auch offline. 

Nach unserer Einschätzung ist es allerdings noch ein langer Weg, bis diese Technologie überall zum Einsatz kommt, da noch zu viele Faktoren einen schnellen Roll-out verhindern. Markantes Beispiel: Magento lebt unter anderem von seinen zahlreichen Plug-ins und Extensions. Solange diese noch nicht PWA-kompatibel sind, wird es für viele Händler eine Hemmschwelle sein, auf PWA zu setzen, weil ansonsten vieles grundlegend neu programmiert werden müsste. 

Auf diesem Standpunkt steht auch Magento. Dennoch gibt es schon einige Pioniere auf diesem Gebiet. Zum Beispiel den Onlineshop UK Mats, der auf Magento basiert und bereits als PWA umgesetzt wurde. Magento und Adobe ist durchaus bewusst, dass es sich hierbei um ein Zukunftsthema handelt und viele Überlegungen im Raum stehen, wie das Thema im Shopsystem ausgerollt werden kann. Das wurde auf der Imagine wurde deutlich. Schon jetzt gibt es das PWA Studio, das Entwicklern dabei helfen soll, Onlineshops als PWA zu entwickeln. Das Investment von Magento und Adobe wird in diesem Thema in den nächsten Jahren aber definitiv noch steigen.  

 

# 2 Magento Page Builder

Bereits im letzten Jahr wurde er angekündigt, jetzt ist es endlich soweit: der Magento Page Builder wurde in der neuesten Magento Version veröffentlicht. Die Anwendung ermöglicht, Shopping-Seiten per Drag & Drop individuell zu erstellen und mit Inhalten zu befüllen. Allerdings ausschließlich für die kostenpflichtige Commerce-Version. Auf die Frage, ob es den Page Builder auch für die kostenlose Open-Source-Version geben wird, blieben die Antworten vage. Man könne noch nicht sagen, wann die Extension dafür erscheine und wie viel sie dann kosten werde. Wir gehen davon aus, dass der Page Builder in diesem Jahr ausschließlich der Commerce Edition vorbehalten bleiben wird. 

Nutzer der Open Source Edition haben trotzdem die Möglichkeit ihr Magento CMS zu optimieren. Wir von creativestyle haben im letzten Jahr die MageSuite veröffentlicht – eine Sammlung von Open-Source-Modulen, die Ihren Magento 2 Open Source Shop um wertvolle Features erweitert. Unter anderem haben wir einen Content Constructor entwickelt, der es Redakteuren vereinfacht, Inhalte direkt für Ihren Shop zu erstellen. Ihre Alternative zum Magento Page Builder.

Jetzt mehr erfahren

 

#3 Magento wird kopflos

Magento bewegt sich nicht nur immer mehr in die Cloud, sondern wird auch zunehmend "headless". Sprich: Das Front- und Backend werden voneinander getrennt. Dadurch kann eine enorme Leistungsoptimierung und Flexibilität des Software Stacks erreicht werden.

In Zukunft wird Magento dadurch auch eine Alternative zu Lösungen wie Spryker, die von Anfang an betont haben, dass sie "API und Cloud first" sind. In Zukunft wird dies auch mit Magento out of the box möglich sein. 

 

Was gibt es sonst noch Neues? 

Neben den genannten gab es noch ein paar andere Themen, die sich in erster Linie auf die Magento Commerce Edition beziehen. So verfügt Magento ab sofort über eine Marketplace- und eine Google-AdWords-Integration. Damit ist es möglich, direkt aus Magento heraus AdWords-Kampagnen zu verwalten und – noch viel entscheidender – Produkte aus dem eigenen Magento Shop mit Google zu synchronisieren. Das selbe funktioniert zum Beispiel auch mit dem Amazon Marketplace. Es können Regeln bestimmt werden, welche Produkte zu welchen Preisen zwischen den Plattformen und Magento synchronisiert werden sollen. Und das ohne Einbezug einer Third-Party-Lösung.  

Zudem wird es nicht mehr zwei getrennte Konferenzen in Las Vegas geben. Die Magento Imagine wird ein Teil des Adobe Summit. Wir werden daher im nächsten Jahr auch zum ersten Mal auf dem Gipfeltreffen vertreten sein und dort unsere Kollegen von Magento treffen. 

Mehr dazu, was sich durch die Verschmelzung von Adobe und Magento noch verändert hat und wird, erfahren Sie in unserem Blogbeitrag "Wie geht es weiter mit Magento, Adobe und dem Experience Driven Commerce?".

Die Customer Experience in der Schweiz auf dem Prüfstand

MEHR LESEN arrow

Wie gut ist die Customer Experience in der Sport- & Outdoor-Branche?

MEHR LESEN arrow

Digitalisierung in der B2B-Branche

MEHR LESEN arrow

Konfigurator mit unendlicher Vielfalt

MEHR LESEN arrow